Der Technology Outlook geht neu auch auf gesellschaftliche Aspekte von Technologien ein. Die Basis dafür bilden Aussagen einer interdisziplinären Gruppe von total 94 Expert:innen im Rahmen einer Delphi-Befragung. Die Auswahl der behandelten Technologien und die Fragen entstanden in Zusammenarbeit mit dem Think Tank Pour Demain. Wie bei Delphi-Verfahren üblich, erfolgte die Befragung in zwei Stufen. Der zweite Fragebogen basierte auf den Resultaten der ersten Runde und versuchte, Unklarheiten zu beseitigen sowie Ergebnisse zu bestätigen, indem die Antworten aus der ersten Runde zusammen mit den Anschlussfragen mitgeliefert wurden.
Obwohl keine soziodemografischen Faktoren erhoben wurden, lässt sich sagen, dass die Mehrzahl der antwortenden Personen männlich ist, ein abgeschlossenes Studium hat, im fortgeschrittenen Berufsleben steckt und in einer Führungsfunktion arbeitet. Die Umfrage ist also keinesfalls repräsentativ. Dennoch geben die Antworten ein Stimmungsbild ab, welche Chancen und Herausforderungen die Expert:innen der SATW mit Blick auf die technologischen Entwicklungen der nächsten Jahre sehen. Die Umfrage thematisierte Aspekte der Forschungsfelder Digitale Welt, Energie und Umwelt, Fertigungsverfahren und Materialien sowie Life Sciences. Die Umfrageergebnisse zu künstlicher Intelligenz (siehe Showcases Künstliche Intelligenz) im Gesundheitswesen wurden mit den Antworten zu Point-of-Care-Testing verwoben, da bei beiden die Themen Datensicherheit und Privacy im Zentrum stehen. Im Forschungsfeld Energie und Umwelt wurden Prioritäten und Zielkonflikte bei der Energieversorgung abgefragt. Im Feld Fertigungsverfahren und Materialien lag der Fokus auf den Themen Wissensvermittlung und Recycling.
Die Umwälzungen im Gesundheitswesen betreffen nicht nur Rollen und Berufsbilder, sondern auch Diagnostik und Behandlung. Angetrieben werden diese Veränderungen mitunter von neuen Technologien. Umfassende Entwicklungen wie künstliche Intelligenz (s. Showcases zu künstlicher Intelligenz), das Internet der medizinischen Dinge (s. Beitrag Internet of Things), medizinische Wearables und Point-of-Care-Testing. All diese Technologien bieten Chancen, die es zu nutzen gilt und Risiken, die möglichst mitigiert werden wollen.
Hinsichtlich des Einsatzes von künstlicher Intelligenz in der Gesundheitsversorgung zeichnen die Expert:innen ein recht optimistisches Bild. Dreiviertel der Teilnehmer:innen trauen eher einer mit KI unterstützten ärztlichen Fachperson zu, ein nicht ganz einfaches medizinisches Leiden korrekt zu diagnostizieren als einer ärztlichen Person mit 20 Jahren Berufserfahrung. Da maschinell lernende Systeme grosse Mengen an Daten benötigen, um trainiert zu werden, stehen die mit künstlicher Intelligenz einhergehenden Hoffnungen in krassem Kontrast zum Unwillen, persönliche Gesundheitsdaten offen der Forschung zur Verfügung zu stellen – zwei Drittel der Teilnehmenden gewichten das Selbstbestimmungsrecht über Gesundheitsdaten höher als offene Daten für die Forschung.
Die patientennahe Sofortdiagnostik, wie das Point-of-Care-Testing auch genannt wird, bringt die Labordiagnostik aus dem Zentrallabor hin zur behandelten Person, zum Point-of-Care. Solche Anwendungen sind schon heute im Einsatz, z. B. als Blutzuckermessgeräte oder als Schnelltests zum Nachweis von Viren. Das Ziel ist, weitere Tests und Messungen zu Hause ohne Zentrallabor durchzuführen, eine Grundlage für die Weiterentwicklung in Richtung personalisierter Medizin.
Die Teilnehmer:innen der Delphi-Befragung sind sich einig, dass Point-of-Care-Testing einen wichtigen Beitrag zur Prävention leisten könnte (81 Prozent); allerdings sind nur 46 Prozent der Meinung, dass ein breiter Einsatz der Technologie zu Kostensenkungen im Gesundheitswesen führen dürfte. Die zweite Befragungsrunde warf etwas Licht auf diesen Widerspruch: 73 Prozent der Teilnehmenden sind überzeugt, dass Point-of-Care-Testing zu einer höheren Anzahl an ärztlichen Konsultationen führen wird; 66 Prozent fürchten präventive, unnötige Behandlungen; 55 Prozent hohe Kosten für Testmaterial; und einige wenige sehen den hohen bürokratischen Aufwand als Kostentreiber. Trotzdem sind fast drei Viertel der Befragung überzeugt, dass die Vorteile von Point-of-Care-Testing die Nachteile überwiegen. In der Pflicht, die Testkosten zu übernehmen, sehen die Expert:innen primär die Krankenkassen (99 Prozent eher oder ganz dafür), weniger die Leistungsempfänger:innen (82 Prozent eher oder ganz dafür) und am wenigsten den Staat (50 Prozent dagegen oder eher dagegen).
Es steht ausser Frage, dass die Medizin der Zukunft mehr Daten benötigen wird. Ein beachtlicher Teil dieser Daten wird personenbezogen und als solche besonders schützenswert sein. Die Angst vor dem Erfassen und vor allem Speichern solch personenbezogener Daten zieht sich durch die ganze Umfrage und ist potenziell ein grosses Hindernis für ein digitalisiertes und personalisiertes Gesundheitswesen. Die Bedenken werden besonders deutlich bei der Frage, wem solcherart erhobene Daten zur Verfügung gestellt werden. Das Antwortmuster ist deutlich: Je weiter weg vom betreuenden Gesundheitspersonal, desto weniger Zustimmung erhält die Frage, ob die Daten mit entsprechenden Stellen geteilt oder diesen zugänglich gemacht werden sollen. 95 Prozent der Antwortenden sind der Ansicht, dass die Daten eher oder sicher dem behandelnden Gesundheitspersonal zur Verfügung gestellt werden sollen. Bei den Krankenkassen sind 96 Prozent eher oder ganz dagegen, bei dem Arbeitgeber sind es gar 98 Prozent, die sich dezidiert dagegen aussprechen.
Mit Blick auf KI und Gesundheitsdaten sehen die Teilnehmer:innen das grösste Risiko für Datenmissbrauch ebenfalls bei den Krankenkassen. 84 Prozent schätzen, dass Krankenkassen solche Daten zu ihrem Vorteil nutzen würden. Dass ein digitalisiertes Gesundheitswesen zu mehr Ungerechtigkeit bei medizinischen Behandlungen führen könnte, sehen ebenfalls 84 Prozent der Teilnehmer:innen. Eine negative Auswirkung auf die Karriere erachten lediglich 24 Prozent der Expert:innen als realistische Gefahr.
Diese Zahlen sind kein gutes Zeugnis für die Bereitschaft, Gesundheitsdaten zu teilen. Deshalb stellt sich die Frage, welche Faktoren einen positiven Einfluss haben könnten: 95 Prozent der Expert:innen gehen davon aus, dass Patient:innen eher bereit sind, die entsprechenden Daten der Forschung zur Verfügung zu stellen, je besser sie informiert sind, was mit diesen Daten passiert und passieren darf. Eine ähnlich grosse Rolle spielt, wie hoch das Vertrauen in die Gesundheitsinstitutionen und in deren Mitarbeiter:innen ist. So gehen 91 Prozent der Teilnehmer:innen davon aus, dass Personen, die ein hohes Vertrauen in das Gesundheitswesen haben, eher bereit sind, Daten zu teilen. Das Verantwortungsgefühl für die eigene Gesundheit wird hingegen im Hinblick auf die Bereitschaft, Daten zu teilen, als eher unwichtig beurteilt: 67 Prozent der Teilnehmer:innen sehen keinen Einfluss des Verantwortungsgefühls für die eigene Gesundheit auf das Teilen von Gesundheitsdaten.
Eine Studie von Deloitte von 2022 zur Digitalisierung des Gesundheitswesens spricht gar von einer Vertrauenskrise in der Gesundheitsversorgung. Die Bedenken in der Bevölkerung müssen ernst genommen werden, und sie dürfen nicht als Ausrede gelten, um die Digitalisierung des Gesundheitswesens nicht weiter voranzutreiben.
Bei der Bereitschaft, Gesundheitsdaten zu teilen, zeigt sich, wie wichtig digitales Vertrauen bzw. Digital Trust – das Vertrauen der Nutzer:innen in digitale Produkte und Dienstleistungen – ist. Wenn diese Einschätzungen zutreffen, hat dies nicht nur Konsequenzen für die Institutionen des Gesundheitswesens und der Gesundheitsversorgung, sondern auch für Bund und Kantone: Erstens ist der Gesetzgeber gefordert, dass Individuen und Organisationen Daten, die sie selbst generiert haben oder sich auf sie beziehen, kontrollieren und selbstbestimmt nutzen können. Zweitens ist es nötig, dass Bund und Kantone zeitgemässe Datennutzrichtlinien erarbeiten, die dem Bedürfnis nach Schutz gerecht werden, gleichzeitig aber auch, damit die Vorteile eines digitalisierten Gesundheitswesens genutzt werden können, einen einfachen und nachvollziehbaren Austausch von Daten zwischen den verschiedenen Leistungserbringern ermöglichen. Weil die Bereitschaft, Daten zu teilen, stark vom jeweiligen Vertrauen in das Gesundheitswesen abhängt, ist es unumgänglich, dass die Institutionen des Gesundheitswesens mehr investieren, um das Vertrauen der Bevölkerung zu gewinnen und zu pflegen. Dazu gehört eine nachvollziehbare Regelung zur selbstbestimmten Nutzung der persönlichen Daten.
Laut Bundesamt für Statistik wuchs der Energiebedarf der Schweiz in den Jahren zwischen 1910 und 2010 um den Faktor 8. Während vieler Jahre schien die Versorgung mit kostengünstiger Energie eine Selbstverständlichkeit. Der Klimawandel, die damit einhergehende Notwendigkeit zur Dekarbonisierung und der Ukrainekrieg haben diese Gewissheit ins Wanken gebracht, sodass das Thema Versorgungssicherheit und die Angst vor möglichen Engpässen wieder stärker im kollektiven Bewusstsein verankert sind. Um die verschiedenen Zieldimensionen, die mit der Energieversorgung einhergehen können, zueinander ins Verhältnis zu setzen, hat die SATW ihre Expert:innen nach ihren persönlichen Präferenzen im Hinblick auf die verschiedenen Ziele gefragt. Dabei wurden alle Ziele mit allen anderen gepaart und gefragt, welchem der beiden bei einem Zielkonflikt der Vorrang gegeben würde. Im Mittel der Teilnehmer:innen wurden die verschiedenen Zieldimensionen in absteigender Wichtigkeit folgendermassen bewertet:
Die Teilnehmer:innen der Umfrage beurteilten die Ziele Versorgungssicherheit, technologische Sicherheit und Klimaneutralität als deutlich wichtiger als die drei anderen. Dass kostengünstige Energie die niedrigste Priorität hat, dürfte den sozialen Status der Teilnehmenden dieser Befragung widerspiegeln.
Eine etwas vertieftere Auseinandersetzung mit den Antworten zeigt, dass diese stark korrelieren und sich mittels Clusteranalyse zu Gruppen zusammenfassen lassen. Eine Clusteranalyse ist ein mathematisches Verfahren, mit dem einander ähnliche Antwortprofile derart zu Gruppen zusammengefasst werden, dass die Elemente einander ähnlich sind und zu anderen Gruppen möglichst unähnlich. Die vier Antwortprofile lassen sich wie folgt umschreiben:
Das grösste Segment (N=44) sieht die Versorgungssicherheit als zentrales Ziel der Energieversorgung, gefolgt von technologischer Sicherheit und der Klimaneutralität. Energetische Autarkie und intakte Landschaften werden als deutlich weniger wichtig eingeschätzt als die drei wichtigsten Ziele, sind aber noch deutlich vor kostengünstiger Energie.
Für die zweite Gruppe (N=19) sind die drei wichtigsten Ziele Klimaneutralität, gefolgt von technologischer Sicherheit und intakten Landschaften. Ebenfalls wichtig – wenn auch deutlich schwächer – ist die Versorgungssicherheit. Kaum Bedeutung haben energetische Autarkie und kostengünstige Energie für diese Gruppe. Personen, die Klimaneutralität als wichtiges Ziel einer künftigen Energieversorgung benennen, sind bereit, deutlich mehr für klimaneutrale Energie zu bezahlen als Personen, die Klimaneutralität weniger hoch gewichten.
Für die dritte Gruppe (N=14) steht ebenfalls die Versorgungssicherheit im Zentrum der Energieversorgung. Zweitwichtigstes Ziel ist, dass die Energie kostengünstig ist und die Energieerzeugung technologisch sicher ist.
Die vierte Gruppe (N=9) gewichtet Versorgungssicherheit als wichtigstes und energetische Autarkie als zweitwichtigstes Ziel, gefolgt von intakten Landschaften. Die weiteren Ziele technologische Sicherheit, Klimaneutralität und kostengünstige Energie werden als deutlich weniger wichtig beurteilt als im Mittel aller Teilnehmer:innen.
Über alle Teilnehmer:innen hinweg lässt sich sagen, dass Mehrkosten für energetische Souveränität weniger akzeptiert sind als solche für Klimaneutralität. Das liegt mitunter daran, dass Personen, die energetische Souveränität höher gewichten, auch kostengünstige Energie deutlich wichtiger finden als andere Ziele. Es gilt anzumerken, dass die so gebildeten Gruppen homogener zu sein scheinen, als sie tatsächlich sind. Bei den so gebildeten Gruppen handelt es sich um eine idealtypische Abstraktion. Innerhalb aller Gruppen gibt es deutliche Abweichungen vom Gruppenmittel.
Der ökologische Umbau der Energieversorgung bei gleichzeitiger Verbesserung der Versorgungssicherheit ist eine grosse Herausforderung für alle beteiligten Akteur:innen: Für die Politik auf allen Ebenen, die Energiewirtschaft und auch für die Konsument:innen. Damit eine künftige Energieversorgung sicher und nachhaltig organisiert und den verschiedenen Ansprüchen gerecht werden kann, muss ein frühzeitiger und breitabgestützter Dialog etabliert werden, der Bedenken und Ängste genauso ernst nimmt wie neuartige und innovative Ideen.
Die Verantwortung für eine nachhaltige und sichere Energieversorgung sehen die Teilnehmer:innen in erster Linie bei den Energiekonzernen (88 Prozent) sowie bei Bund und Kantonen (79 Prozent), weniger bei den Verbraucher:innen, also bei der Wirtschaft und den Privatpersonen. Und wenn bei diesen, dann eher durch Anbringen von Photovoltaik (PV) oder Erdsonden (76 Prozent, resp. 72 Prozent) und weniger durch Sparen (62 Prozent, resp. 60 Prozent). Den Energiekonzernen (76 Prozent) sowie dem Bund und den Kantonen (67 Prozent) wird der grösste Einfluss auf die Energieversorgung zugestanden; Unternehmen (43 Prozent) und Privatpersonen (28 Prozent) eher durch Anbringen von PV und Erdsonden als durch Sparmassnahmen (31 Prozent, resp. 21 Prozent). Interessant ist, dass der Einfluss der Wissenschaft – im Gegensatz zur Verantwortung – als relativ hoch eingeschätzt wird: Die Erforschung neuer Energiequellen (56 Prozent) und die Entwicklung von energiesparenden Geräten (42 Prozent) wird offensichtlich als zielführender angesehen als Sparbemühungen.
Jeder physische Gegenstand besteht aus mindestens einem Material, meist sogar aus verschiedenen Werkstoffen in einem komplexen Zusammenspiel. Der Diskurs der Materialien in der breiten Öffentlichkeit beschränkt sich auf einige Themen, allen voran auf die Probleme im Zusammenhang mit Kunststoffen. Weil das Feld der Materialien aber noch wesentlich breiter ist und es sehr viele verschiedene Werkstoffe gibt, ist es notwendig, die gesellschaftlichen Diskussionen auch auf andere Materialien zu lenken. Denn die Frage nach Materialien ist eng mit ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Fragen verbunden. «Sollten die planetaren Grenzen nicht überschritten werden (…), ist die Reduktion des Rohstoffverbrauchs unabdingbar. Die Schweiz muss sich dafür engagieren, dass Rohstoffkreisläufe geschlossen werden. (…) Nur so können die Umweltauswirkungen unserer Wegwerfgesellschaft reduziert werden» (Xaver Edelmann, Technology Outlook 2021). Die Expert:innen der SATW sehen zwei Pfeiler, um dieses Ziel zu erreichen: Verbesserung des Wissensstandes in der allgemeinen Bevölkerung und Schliessung von Wertstoffkreisläufen.
Das gesellschaftliche Allgemeinwissen über Materialien und ihre Vor- und Nachteile soll verbessert werden. Als zielführend erachten die Studienteilnehmenden eine breite naturwissenschaftliche Wissensvermittlung an den Schulen, die auch geografische, historische und politische Sachverhalte mit einbezieht (89 Prozent hohe und mittlere Zustimmung). Informationskampagnen (80 Prozent hohe und mittlere Zustimmung) und Reallabore (68 Prozent hohe und mittlere Zustimmung), in denen die verschiedenen Materialien, deren Vor- und Nachteile sowie ihre Einsatzmöglichkeiten erlebbar werden, werden höher gewichtet als Ansätze, die Gamification nutzen (54 Prozent hohe und mittlere Zustimmung).
Damit Materialien – auch wenn sie aus biologisch abbaubaren Rohstoffen hergestellt werden – nachhaltig sind, müssen die Rohstoffkreisläufe geschlossen werden. Sortenreines Recycling ist dazu unabdingbar. Um das Ziel geschlossener Wertstoffkreisläufe zu etablieren, beurteilen die Expert:innen Lenkungsinstrumente wie Depot- (65 Prozent hohe und 27 Prozent mittlere Zustimmung) und sonstige Anreizsysteme (56 Prozent hohe und 39 Prozent mittlere Zustimmung) höher als etwa Informationskampagnen. Diesen wird hinsichtlich des Schliessens von Wertstoffkreisläufen nur eine eingeschränkte Wirkung zugestanden (16 Prozent hohe und 57 Prozent mittlere Zustimmung).
Wesentliche Treiber für die Entwicklung neuer Materialien in Forschung und Industrie sind zumeist ökologische, ökonomische oder gesellschaftliche Herausforderungen, die nach einer Lösung verlangen. Die Frage, ob die Bereitschaft in der Bevölkerung vorhanden ist, für nachhaltigere Materialien Mehrkosten in Kauf zu nehmen, wurde mit 48 Prozent der Antworten verneint. Weitere 37 Prozent haben unentschlossen/weiss nicht geantwortet. Lediglich 15 Prozent der Antwortenden gehen davon aus, dass Preisaufschläge verursacht durch besser wiederverwertbare oder langlebigere Materialien akzeptiert würden. Dass verbesserte Materialien zu Rebound-Effekten führen könnten, die Handlungsweisen nach sich ziehen, welche in der Summe weniger nachhaltig sind als bspw. korrekt entsorgte, weniger nachhaltige Materialien, sehen 58 Prozent der Befragten.